Kalkfüße und Räudemilben bei Hühnern
Kalkfüße werden durch die Räudemilbe Cnemidocoptes mutans verursacht. Die Räudemilbe, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist, nistet zwischen den Schuppen an den Füßen. Hühner können durch Juckreiz gefährlich gestresst werden, deshalb sollten Sie rechtzeitig eingreifen.
Ansteckung und Folgen der Krätzemilbe (Kalkbeine)
Die Ansteckung erfolgt im Stall oder über die anderen Hühner. Sie ist nicht auf andere Tiere oder Menschen übertragbar. Küken werden oft schon in jungen Jahren infiziert. Es ist daher ratsam, die Hühner präventiv zu behandeln.
Die Räudemilbe lässt die Beine rau aussehen. Die Beine werden dicker und das Huhn leidet unter Juckreiz. Wenn die „Krankheit“ fortschreitet, stehen die Schuppen auseinander und der Kot der Milben sammelt sich zwischen ihnen. Dies führt dazu, dass sich die Beine unter der Haut entzünden und auch Blutungen auftreten können. Wenn die kalkhaltigen Beine nicht behandelt werden, können die Hühner schließlich nicht mehr laufen.
Vorgehensweise bei kalkhaltigen Hühnern
Zuerst juckt es die Hühner. Der Parasit ist für uns noch nicht sichtbar. Der erste Eindruck vom Vorhandensein einer Räudemilbe lässt sich an geschwollenen Beinen erkennen. Die Schuppen an den Beinen stehen auseinander. In einem späteren Stadium bildet sich zwischen den Beinen eine graue Masse, die der Kot der Milben ist. Eventuell können die Beine bluten. Im Endstadium hat das Huhn so starke Schmerzen, dass es nicht mehr gehen kann. Auch das Essen und Trinken wird eingestellt.
Vorbeugung von Kalkfüßen, Bekämpfung der Räudemilbe
Es ist fast unmöglich, Kalkbeine und Räudemilben bei Hühnern zu verhindern. Die Milben sind nicht sichtbar, und Hühner können schon in jungen Jahren infiziert werden. Das Risiko eines Ausbruchs kann jedoch verringert werden. Die Desinfektion des Tierheims ist eine wichtige Methode. Dies kann mit Oxiden geschehen, die ein Reinigungsmittel mit Langzeitwirkung sind. Die Milben gedeihen am besten in einer warmen, feuchten Umgebung. Es wird dringend empfohlen, das Gehege trocken und gut belüftet zu halten. Dies wirkt präventiv gegen die Krätzemilbe.